Pressemitteilung: DEUFOL SE Geschäftsbericht 2022

• Umsatz 271,6 Mio. € (Vorjahr 243,0 Mio. €)
• EBITDA 34,0 Mio. € (Vorjahr 27,5 Mio. €)
• EBIT 13,2 Mio. € (Vorjahr 6,3 Mio. €)
• EAT 7,0 Mio. € (Vorjahr 1,9 Mio. €)
• Operativer Cashflow 35,1 Mio. € (Vorjahr 12,5 Mio. €)

Hofheim am Taunus, 28. April 2023

Umsatz wächst um 12 %

Die Deufol-Gruppe freut sich, ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatzwachstum von 11,8% auf 271,6 Mio. € (Vorjahr 243,0 Mio. €) zu verkünden. Unter Berücksichtigung des in 2021 verkauften Logistik-Geschäfts in Italien ergibt sich sogar ein Umsatzanstieg von 17,0%. Ein Garant für den Erfolg trotz volatiler Marktlage und einem herausfordernden wirtschaftlichen und politischen Umfeld war das Geschäftsmodell der gesamten Deufol-Gruppe. Das Alleinstellungsmerkmal ist der Fokus der Abbildung der kundenseitigen Wertschöpfungskette über ein breites Dienstleistungsportfolio im Rahmen unserer End-2-End-Lösungen. So war es uns möglich, unsere Marktposition in den Kernmärkten weiter zu festigen und das Bestands- und Neukundengeschäft auszuweiten. Weitere positive Effekte auf das Ergebnis hatte die Erholung der Industrieproduktion infolge der abflachenden Coronapandemie sowie bislang weniger stark eingetroffene wirtschaftspolitische Auswirkungen des Ukrainekriegs auf die Geschäftstätigkeit unserer Kunden.

Damit haben wir die mit dem Geschäftsbericht 2021 veröffentlichte Erwartung von Umsätzen in einem Korridor zwischen 220 und 250 Mio. € klar übertroffen.

Deutlich gestiegenes operatives Ergebnis

Das Umsatzwachstum ging einher mit einem Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen / Wertminderungen (EBITDA) auf 34,0 Mio. €, eine Steigerung von 23,6% gegenüber dem Vorjahr (27,5 Mio. €). Die EBITDA-Marge beträgt 12,5% (Vorjahr 11,2%). Durch umfassende Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung und deren konsequente Umsetzung konnte das operative Ergebnis (EBIT) auf 13,2 Mio. € mehr als verdoppelt werden, trotz erhöhter Kosten in verschiedenen Bereichen im Laufe des Jahres. Die prognostizierte Bandbreite zwischen 7,0 und 11,0 Mio. € wurde somit deutlich übertroffen. Die EBIT-Marge betrug im Geschäftsjahr 2022 4,9% (Vorjahr 2,6%). Die Abschreibungen im Jahr 2022 blieben mit 20,8 Mio. € nahezu konstant (Vorjahr 21,0 Mio. €).

Investitionen auf Vorjahresniveau – operativer Cashflow deutlich verbessert

Das Investitionsvolumen entsprach im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 6,4 Mio. € dem Vorjahreswert. Die Investitionen konzentrierten sich hauptsächlich auf das Sachanlagevermögen und im Speziellen auf Grundstücke und Gebäude.

Die finanzielle Position der Gruppe konnte deutlich verbessert werden. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten sanken um 9,7 Mio. € auf 71,0 Mio. € zum Ende des Berichtsjahres und der Saldo aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten abzüglich Guthaben bei Kreditinstituten reduzierte sich auf 36,8 Mio. € (Vorjahr 50,1 Mio. €).

Durch die verbesserte finanzielle Position konnte die Deufol-Gruppe den notwendigen Spielraum für Investitionen in Wachstumsinitiativen erhöhen. Zudem hat der betriebliche Cashflow in der Berichtsperiode mit 35,1 Mio. € das Vorjahresniveau (12,5 Mio. €) deutlich übertroffen. Dies ist unter anderem auf das gestiegene Jahresergebnis sowie ein weitgehend konstantes Working Capital (Reduktion um 0,2 Mio. €) zurückzuführen, das im Vorjahr aufgrund der drastisch gestiegenen Rohstoffpreise substanziell um 15,6 Mio. € angestiegen war.

Gewinnverwendungsvorschlag

Die geschäftsführenden Direktoren und der Verwaltungsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn der Deufol SE in Höhe von 13,2 Mio. € auf neue Rechnung vorzutragen.

Hauptversammlung

Die diesjährige Hauptversammlung findet nach der Corona-Pandemie erstmals wieder als Präsenzveranstaltung planmäßig am 29.06.2023 um 10:00 Uhr (MESZ) in der Stadthalle in Hofheim, Chinonplatz 4, 1. Etage (Malersaal) statt.

Das Geschäftsjahr 2022 im Überblick

Ausblick

Obwohl die Covid-19-Pandemie allmählich abebbt und ihre direkten Auswirkungen voraussichtlich begrenzt bleiben werden, hat die weltweite Wirtschaftslage einen deutlichen Abschwung erfahren. Dies ist hauptsächlich auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, die damit einhergehenden Sanktionen sowie die Turbulenzen auf den Energiemärkten zurückzuführen. Diese Faktoren haben weiterhin gestörte Lieferketten, eine erheblich gestiegene Inflation, ein deutlich erhöhtes Zinsniveau und eine anhaltende Unsicherheit auf den Märkten zur Folge. Dies führt zu volatilen Preisen und Materialverfügbarkeiten sowie schwankender Nachfrage nach Industriedienstleistungen.

Trotz dieser Herausforderungen hat die Deufol Gruppe Vorkehrungen getroffen, um für die Zukunft optimal aufgestellt zu sein, einschließlich einer Stärkung der Liquidität. Durch die eingeschlagene Strategie, die geschaffenen organisatorischen Eckpfeiler, die begonnenen und teilweise bereits vollständig umgesetzten Projekte sowie die positiven Auswirkungen der bereits eingeleiteten Maßnahmen ist die Deufol Gruppe gut aufgestellt, um mittel- und langfristig stetig zu wachsen und ihre Leistungen erfolgreich zu vermarkten. Die Geschäftsentwicklung schafft auch die Basis, um in den nächsten Geschäftsjahren eine Ausschüttung wieder aufzunehmen und eine nachhaltige Ausschüttungspolitik umzusetzen.

Obwohl die globalen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen auch in diesem Jahr zu einem hohen Maß an Unsicherheit führen, erwartet die Deufol Gruppe für das Jahr 2023 ein weiterhin gutes und grundsätzlich steigendes Umsatzvolumen. In dieser Situation strebt das Unternehmen einen Umsatz zwischen 270 und 295 Mio. € an und rechnet mit einem EBIT aus dem operativen Geschäft in einer Spannbreite zwischen 10 und 15 Mio. €.