Im Zuge unserer neuesten Blog-Artikel-Reihe berichten wir über die größten und gleichermaßen außergewöhnlichsten Verpackungsprojekte von DEUFOL. In diesem Artikel geht um die Verpackung eines 251 Tonnen schweren Plug-and-Play-Kompressors unseres langjährigen Kunden Siemens. Von der Aufbereitung über den gesamten Verpackungsprozess bis hin zum anschließenden Transport.

Die Planung eines 251 Tonnen Verpackungsprojektes
Siemens, global agierender Konzern mit Fokus auf Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung, kontaktierte uns 2019 mit einem der wohl schwersten zu verpackenden Güter in der Geschichte von DEUFOL. Ein 251 Tonnen schwerer Plug-and-Play-Kompressor sollte für den Transport nach Korea fachgerecht und vor allem sicher verpackt werden. Eine Herausforderung, die ohne sorgfältige Planung und Abwägung möglicher Risiken nicht umsetzbar wäre. Im ersten Schritt wurden daher die genauen Transport- und Verpackungsanforderungen gemeinsam mit Siemens definiert. Nach erfolgreicher Abstimmung und durchdachter Planung wurde dann auch schon ein Expertenteam aus Verpackungsprofis zum Siemens-Standort in Duisburg entsandt, um das gesamte Handling direkt vor Ort zu übernehmen.

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Da ein Verpackungsprojekt in solcher Größe selbst für DEUFOL eine Seltenheit ist, musste jeder Schritt des Zusammenbaus exakt nach Maß sitzen. Nur so konnte sichergestellt werden, das der zu verpackende Plug-and-Play-Kompressor auch sicher am richtigen Zielort ankommt. Im ersten Schritt wurde daher eine Stahlbodenkonstruktion fachgerecht zusammengebaut, die das Fundament der Verpackung bildete. Dieser wurde anschließend mit ausreichend Folie konserviert, um den Boden vor witterungsbedingten Schäden zu schützen. Daraufhin wurde die 251 Tonnen schwere Maschine auf den Stahlboden mit höchster Vorsicht aufgesetzt und die Einzelkomponenten in einem mehrstündigen Prozess erneut konserviert. Abschließend erfolgte dann eine weitere Konservierung im VCI-Verfahren, die die gesamte Maschine abdeckte.


Detailgenaue Anbringung der Seitenwände und Kistenverschluss
Nach der erfolgreichen Vorbereitung der Verpackung wurde im nächsten Schritt
die Montage der Seitenwände durchgeführt. Diese mussten vorab detailgenau
und aus mehreren Segmenten zusammengebaut und dann, wie auch die Konservierungshülle mit entsprechenden Kränen passgenau platziert werden.
Der Kistendeckel wurde ebenfalls aus mehreren Segmenten an Ort und Stelle montiert.
Erstellung der Lashing Points und abschließende Kistenmarkierung
Als letzte Hürde des Verpackungsprozesses wurden dann noch die verschiedenen Lashing Points an der Kiste erstellt. Diese mussten exakt positioniert werden, um sicherzustellen, dass auf dem Transportweg und den dabei entstehenden hohen G-Kräften keine Schäden an der Maschine oder der Verpackung entstehen. Die abschließende Kistenmarkierung sorgt auf dem Transportweg und dem Empfangsort für eine eindeutige Identifizierung des Packstücks. Das angebrachte DEUFOL-Logo, sorgte dann noch für den
passenden Wiedererkennungswert.


Finale Verladung und Transport zur Hafenmauer
Nachdem der gesamte Verpackungsprozess abgeschlossen wurde, übernahm
eine modulare Transportplattform (SPMT – Selbstfahrer der Spedition Kahl) den kurzen, aber dennoch sehr anspruchsvollen Transport zur Hafenmauer. Hier musste der SPMT im ersten Schritt exakt an der richtigen Stelle unter der Maschine platziert werden, um die 251 Tonnen schwere Kiste anschließend
abzutransportieren. Jeder zurückgelegte Meter wurde durch unser
geschultes Team genauestens überwacht, um potenzielle Zusammenstöße
zu vermeiden. Abschließend erfolgte dann nur noch die Verladung der Maschine
auf das Binnenschiff durch einen eigens angereisten Schwimmkrans. Das Binnenschiff fuhr dann noch am gleichen Tag Richtung Antwerpen, wo das Packstück erneut auf ein Seeschiff umgeschlagen und schließlich bis nach Korea weitertransportiert wurde.
Ihr Ansprechpartner rund um Schwergutverpackungen
Sind auch Sie auf der Suche nach einem passenden Ansprechpartner für Schwergutverpackungen jeglicher Art? Dann sind Sie bei uns an der richtigen Adresse! Egal, ob für Schiene, Schiff, Luftfracht oder Lkw-Transport, für DEUFOL ist keine Herausforderung zu groß oder schwer. Alle Ihre offenen Fragen rund um das Thema Schwergutverpackungen beantworten wir Ihnen gerne in einem individuellen Beratungsgespräch.